Bonn. Fortlaufend unterstützt das Technische Hilfswerk (THW) die Menschen in der Türkei und Syrien nach den verheerenden Erdbeben im Februar 2023. Rund 400 Tonnen an Hilfsgütern hat das THW bereits in die beiden Länder geliefert. Zusätzlich werden in Kooperation mit dem irakischen Partner „Joint Crisis Coordination Centre“ (JCC) derzeit 270 Tonnen an Hilfsgütern nach Syrien transportiert. Ein weiterer Transport mit 180 Tonnen Material wird aktuell geplant. Fünf Expertinnen und Experten des THW unterstützen zudem die „International Humanitarian Partnership“ (IHP). „Die THW-Kräfte sind vor Ort, um beim Aufbau und Betrieb von mehreren Camps für internationale Einsatzkräfte in den betroffenen Regionen in der Türkei mit ihrer technischen Expertise zu helfen“, erläutert THW-Präsident Gerd Friedsam.
Hilfsgüter im Volumen von mehr als 400 Tonnen beschaffte und lieferte das THW bereits in die vom Erdbeben betroffenen Gebiete in der Türkei und Syrien. Dabei war der Transport nach Syrien aufgrund der politischen Lage besonders herausfordernd. Durch die Kooperation mit dem Partner JCC in der Region Kurdistan-Irak stellte das THW außerdem sicher, dass zusätzlich dringend benötigte Hilfsgüter im Umfang von 270 Tonnen beschafft und direkt in die syrischen Gebiete transportiert wurden. Dort wurden sie von der Partnerorganisation „Barzani Charity Foundation“ (BCF) entgegengenommen und an die Bevölkerung verteilt. Das JCC nutzte dabei die durch das THW in der Region Kurdistan-Irak aufgebauten Logistikzentren und verwendete die dort eingelagerten Hilfsgüter wie Decken, Zelte, Hygiene-Sets oder Heizgeräte. „Diese gelungene Kooperation ist ein sichtbares Zeichen dafür, wie erfolgreich und wichtig die bisherige Zusammenarbeit zwischen JCC und THW war,“ betont THW-Präsident Gerd Friedsam.
Bereits seit Mitte März unterstützt das THW die Arbeit von IHP in der Türkei in den Bereichen Kommunikation und dem Betrieb von UN-Camps. So reisten vergangene Woche weitere THW-Helferinnen und -Helfer in das türkische Erdbebengebiet. Insgesamt unterstützten bisher acht THW-Einsatzkräfte aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Niedersachsen und Baden-Württemberg die „International Humanitarian Partnership“. Derzeit sind noch fünf THW-Einsatzkräfte in den Regionen Gaziantep, Kahramanmaras und Hatay.
Bild: THW